Welsh Corgi [2019] Rasse, Aussehen & Charakter
Bekannt geworden ist diese Hunderasse in erster
Linie dadurch, dass sie im englischen Königshaus
gehalten wird.
Queen Elizabeth schätzt die Corgis unter
anderem wegen ihres pfiffigen und frechen
Charakters.
Es gibt den Welsh Corgi in den Varianten „Pembroke“
und „Cardigan“.
Beide werden von der FCI jeweils als eigene
Rassen geführt.
Geschichte und Herkunft des Welsh Corgis
Die kleinen, quirligen Hunde stammen ursprünglich
aus Wales.
„Corgi“ bedeutet im Walisischen so viel
wie „kleiner, niedriger Hund“.
Die verblüffende Ähnlichkeit mit dem Västgötaspets,
dem Schwedischen Vallhund und dem Lundehund
lässt annehmen, dass der Welsh Corgi im 9.
bis 12.
Jahrhundert mit den Wikingern auf die britischen
Inseln kam und somit zu den ältesten Hunderassen
Englands zählt.
Über Jahrhunderte hinweg hatten die flinken
Hunde die Aufgabe, Rinder, Ponys und Schafe
auf großen, offenen Arealen zu hüten und
sie über weite Strecken hinweg zu den Viehmärkten
zu treiben.
Welsh Corgis hielten Nager und andere Schädlinge
von den Höfen fern, meldeten Besucher und
spielten mit den Kindern.
Für das Viehtreiben hatten diese Hunde die
Angewohnheit, in die Fersen – beispielsweise
eines Schafs – zu kneifen und sofort wieder
flink und geschickt auszuweichen.
Das brachte ihnen früher die Bezeichnung
„Hackenzwicker“ ein.
Während die Welsh Corgis im Laufe der Jahre
immer mehr von den Bauernhöfen und Viehweiden
verschwanden, hielten sie seit 1933 Einzug
am englischen Königshof, wo sich Queen Elizabeth
an den kleinen quirligen Kerlchen erfreut.
Der britische Kennel Club stuft die possierlichen
Hunde seit dem Jahr 2015 als bedrohte Rasse
ein, nachdem 2014 weniger als 300 Welpen ins
Zuchtbuch eingetragen wurden.
Erscheinungsbild des Welsh Corgis
Während 1925 sowohl der Welsh Corgi Pembroke
als auch der Welsh Corgi Cardigan zunächst
vom United Kennel Club als eine Rasse anerkannt
wurden, dividierte man 1934 beide Varietäten
iauseinander.
Der Welsh Corgie Pembroke unterscheidet sich
vom Cardigan in erster Linie durch seinen
manchmal angeborenen Stummelschwanz, während
der Cardigan eine lange, fast bis zum Boden
reichende Rute hat.
Die Pembrokes dürfen mit einer von der FCI
festgelegten Schulterhöhe von 25,5 bis 30,5
Zentimeter etwas kleiner sein als der Cardigan,
für den als Idealmaß 30 Zentimeter genannt
werden.
Das Gewicht liegt je nach Variante und Geschlecht
zwischen 10 und 13 Kilogramm.
Die Hunde werden zwischen 12 und 14 Jahre
alt.
Das wetterfeste Deckhaar hat eine dichte Unterwolle
und ist von mittlerer Länge.
Das Fell kann beim Welsh Corgie Pembroke jeweils
einfarbig rot, sandfarben oder schwarz sein.
Dabei sind weiße Abzeichen an Läufen, Brust,
Hals und Kopf erlaubt.
Beim Cardigan hingegen ist auch ein dreifarbiges,
gestromtes, zobel- oder blue-merle-farbenes
Haarkleid zugelassen.
Auch bei ihm darf das Fell weiße Abzeichen
besitzen.
Die Ohren des Pembrokes sind etwas kleiner
als die des Cardigans.
Auch sein Körperbau ist etwas kompakter.
Wesen und Charakter des Welsh Corgis
Die kleinen und temperamentvollen Vierbeiner
haben ein Naturell, das sich treffend als
„dreist“, „überlegen“ und „geschickt“
bezeichnen lässt.
Da sie den Hang dazu haben, schnell das Kommando
innerhalb eines Rudels – also innerhalb
der Familie – zu übernehmen, brauchen diese
Hunde eine besonders konsequente Erziehung.
Heute werden die Welsh Corgis fast ausschließlich
als Familienhunde gehalten.
In der Regel haben sie wenig bis keinen Jagdtrieb,
ihr Treibinstinkt ist ihnen jedoch bis heute
erhalten geblieben.
Auslauf und Pflege des Welsh Corgis
Trotz der geringen Größe und seiner kurzen
Beine ist er keinesfalls ein Schoßhund, vielmehr
verlangt der intelligente und wachsame Vierbeiner
aufgrund seiner Geschichte als Hüte- und
Treibhund nach ausreichend Beschäftigung.
Bestens geeignet sind die Welsh Corgis beispielsweise
für verschiedene Hundesportarten wie Obedience,
Agility oder für die Fährtensucharbeit.
Zweimal pro Jahr wechseln die Hunde ihr Fell
und verlieren dabei recht viel Haar, was ein
wenig mehr an Fellpflege verlangt.
Für Krankheiten ist diese Rasse wenig anfällig.
Der kleine Frechdachs hat fast immer einen
kräftigen Appetit, daher muss man gut aufpassen,
dass er sein Gewicht hält.